Landesthementag Begabungsförderung
Impulse für den Unterricht
Ende 29.11.2014
Veranstaltungsort Kiel
Der Landesthementag Begabungsförderung 2014 befasst sich mit den verschiedenen Möglichkeiten und Aspekten der kognitiven Förderung im Unterricht und in der Kita. Der Hauptvortrag wird hierzu Ergebnisse aus der empirischen Unterrichtsforschung beitragen.
Programm | |
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9.00 | Grußworte |
9.15 | Hauptvortrag Begabungen im Unterricht fördern: Was sagt die Forschung? Prof. Dr. Miriam Vock, Professorin für empirische Unterrichts- und Interventionsforschung, Universität Potsdam |
11.00 | Workshops I |
13.00 | Mittagspause |
14.00 | Workshops II |
15.30 | Ende der Veranstaltung |
Eine Übersicht über die angebotenen Workshops finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
Veranstaltungsnummer BFF0212 Landesthementag Begabungsförderung Impulse für den Unterricht Datum Ort |
Anmeldung online bis zum 22.11.2014 unter Angabe der Veranstaltungsnummer BFF0212 auf: https://formix.schleswig-holstein.de
Kontakt
Maren Stolte
maren.stolte@iqsh.de
Workshops | |
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1 | Unterricht auf die Bedürfnisse der ganz schnellen und hochmotivierten Lerner ausrichten – Methoden und Aufgabenformate Referentin: Birgit Lehfeldt Die zunehmende Heterogenität der Schülerschaft fordert die Lehrkräfte heraus. Referentin: Birgit Lehfeldt, Beratungslehrkraft für Fragen der Begabtenförderung, Studienleiterin für Pädagogik am IQSH, Lerncoach, Leiterin des Kompetenzzentrums Begabtenförderung an der Anne-Frank-Schule Bargteheide |
2 | Begabungen fördern in den naturwissenschaftlichen Fächern Referent: Dr. Ulf Schweckendiek Schülerinnen und Schüler flexibel in die Situation zu bringen, im Unterricht weiter zu denken und zu lernen, setzt eine besondere Aufgabenkultur voraus: Im Rahmen struktureller Verbindlichkeit, inhaltliche Begleitung und Zielorientierung kann sich tiefes naturwissenschaftliches Verständnis entwickeln und erleben. In diesem Workshop werden derartige Aufgabenformate besprochen, entwickelt und strukturiert. |
3 | Asperger – Hilfreiches zum Umgang mit Autisten im Schulalltag Teil 1: Einführungsvortrag und Gruppenarbeit zur eigenen Praxis Referent: Thomas Frøsig Wie nehmen Autisten die Welt wahr? |
4 | Hochbegabung – ein Thema schon in der Kita? Referentin: Birgit Thurmann Folgenden Fragen soll im Rahmen des WS nachgegangen werden:
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5 | Naturwissenschaftliche Wettbewerbe – ein Mittel zur Begabungsförderung an Schulen Referentin: PD Dr. Sabine Nick Die Beteiligung von Schulen an Wettbewerben ist sehr unterschiedlich. Neben organisatorischen gibt es oftmals auch inhaltliche Gründe, die eine Teilnahme am Wettbewerb verhindern. Beispielsweise haben viele (Lehramts-)Studierende Wettbewerbe selbst nie kennen gelernt, so dass ihnen als zukünftige Lehrkräfte diese Möglichkeit der ergänzenden Förderung naturwissenschaftlich interessierter und talentierter Schülerinnen und Schüler vermutlich auch weniger präsent ist. |
6 | Potenziale vieler Schüler wecken durch sprachsensible Unterrichtsplanung Referent: Oliver Sesemann, Studienleiter und Landesfachberater Geographie, Landesfachberater Bilingualer Unterricht Lernen und sprachliches Handeln sind zwei Seiten derselben Medaille, denn Sprache konstituiert die Konstruktion, Erweiterung und den Austausch von Wissen. Dementsprechend sind Sprachfertigkeiten für die Erkenntnisgewinnung, die Konzeptbildung und den Wissenstransfer erforderlich. Die hierzu notwendigen Sprachkompetenzen entwickeln sich allerdings nicht von selbst. Es muss daher in jedem Unterricht ein systematischer Erwerb von typischen relevanten Denk- und Sprachhandlungsmustern für die fachliche Kommunikation stattfinden. Damit haben alle Lehrer die Aufgabe, für die Lernenden ein sprachliches Gerüst aufzubauen (Scaffolding), das zu Beginn der Anleitung und Unterstützung bietet und im Verlauf des Lernprozesses schrittweise zurückgebaut wird. Diese Herangehensweise ist zentraler Gegenstand des Workshops. Es geht dabei konkret um den Aufbau von fachbezogenen Verstehens- und Mitteilungsfähigkeiten (Sachfachliteralität), die explizit und systematisch in jedem Sachfachunterricht vermittelt werden müssen. Durch die sprachsensible Planung eines jeden Unterrichts werden schließlich die schlummernde Potenziale einer breiten Schülerschaft geweckt. Es werden fächerübergreifend übertragbare Beispiele für die unterrichtliche Umsetzung aufgezeigt. |
7 | Begabungsförderung im Mathematikunterricht: Selbstdifferenzierende Aufgaben Referent: Helmut Mallas Eine Aufgabe für alle! Mathematikaufgaben können so formuliert werden, dass weder Untätigkeit durch Überforderung noch Langeweile durch Unterforderung auftreten müssen. Merkmale dieser Aufgaben werden im Workshop untersucht, Anregungen und Techniken zum Erstellen bzw. Umarbeiten von Lern- und Trainingsaufgaben werden gezeigt und geübt. |
8 | Musik und Bewegung als Bausteine der Begabungsförderung Referentin: Anette Kröger Besonders begabte SuS wirken manchmal unruhig und unkonzentriert – wie können Bewegung und Musizieren hier nachhaltig Veränderungen bewirken? Wie können auch routinemäßige Übungseinheiten gelingen, ohne dass der Satz fällt: „Mir ist langweilig“. |
9 | Fass an! – Verstehen kommt von Begreifen Referentin: Dr. Johanna Pareigis Die Hand als Werkzeug des Geistes und der Körper als Handlanger unseres Verstandes? Kognitionswissenschaft beschreibt dies heute anders: Handeln ist die Grundlage von Kognition, von Erkenntnis (Embodiment, Enactment). |
10 | Begabtenförderung in den Fremdsprachen – Aufgabenformate und Unterrichtskonzepte Referentin: Birgit Lehfeldt Welche Möglichkeiten der Förderung sprachlicher Intelligenz gibt es neben den klassischen Ansätzen wie Austauschfahrten und dem Fremdsprachenwettbewerb? Referentin: Birgit Lehfeldt, Beratungslehrkraft für Fragen der Begabtenförderung, Studienleiterin für Pädagogik am IQSH, Lerncoach, Leiterin des Kompetenzzentrums Begabtenförderung an der Anne-Frank-Schule Bargteheide |
11 | Schlüssel individueller Förderung: ein breit gefächertes Angebot – Das Förder- und Forderkonzept des Elsensee-Gymnasiums Referentin: Dr. Astrid Wasmann In diesem Workshop stellt ein Gymnasium sein inklusives Konzept zur Begabungsförderung vor. In der Vielfalt begabungsfördernder Angebote liegt der Schlüssel für die Förderung aller Schüler und Schülerinnen, sowohl Lernschwacher als auch Lernender mit Teilleistungsschwächen oder mit emotionalen Besonderheiten als auch besonders Begabter und Hochbegabter. Aus dem breit gefächerten Angebot werden einzelne Maßnahmen detailliert dargestellt. |
12 | Asperger – Hilfreiches zum Umgang mit Autisten im Schulalltag – Teil 2 Referent: Thomas Frøsig Nach einer kurzen Zusammenfassung der Ergebnisse aus der Vormittagsarbeit wird als ein praktisches Werkzeug für das Eins-zu-eins-Gespräch mit Autisten die Methode “Post It” eingeführt und diese in Gruppenarbeit erprobt. |
13 | Coaching von Begabten. Gefangen zwischen Potenzialen, Logik und Emotionen Referent: Jörg Martens (deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind – DGhK) Viele begabte Kinder und Jugendliche durchlaufen eine schwierige Schulzeit und sind oft zusammen mit ihren Familien in mitten der Gesellschaft wie gefangen. |
14 | Besondere Begabungen bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache Referenten: Wencke Schröder, Stefan Brömel (DaZ-Team des IQSH) Bei Lernenden mit Deutsch als Zweitsprache verschleiern sprachliche Schwierigkeiten häufig intellektuelles Potenzial. Zudem haben Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund oftmals im Vergleich zu Schülern deutscher Herkunft ungünstigere Startchancen; die Herkunftsfamilien wirken im Vergleich zu deutschen mitunter bildungsferner. Unterrichtsstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten werden im Schulalltag deshalb eher dem familiären oder kulturellen Kontext zugeschrieben als einer intellektuellen Unterforderung. |
15 | Die diagnostische Perspektive im Unterricht Referentin: Andrea Momma Welche Möglichkeiten habe ich im Unterricht besonders begabte und hochbegabte Schülerinnen und Schüler wahrzunehmen? |
16 | Begabungsförderung in der beruflichen Bildung Referent: Dr. Arno Broux Der Workshop befasst sich zum einen mit den besonderen Bedingungen an den berufsbildenden Schulen (Aufbau, Struktur und System), zum anderen mit den Möglichkeiten der Förderung besonders begabter (Berufs)schüler. |
17 | Juniorstudium als Instrument der Begabungsförderung Referentinnen: Susanne Neufeldt, Lena Lehmann-Willenbrock Im Rahmen des Juniorstudiums können Schülerinnen und Schüler bereits vor dem Abitur reguläre Lehrveranstaltungen an der Christian-Albrechts-Universität besuchen. Es bietet sich vor allem zur Förderung von Schülerinnen und Schüler höherer Jahrgangsstufen an, deren Interessen und Fähigkeiten über das schulische Curriculum hinaus gehen. |
18 | Mach Dir ein Bild! – Sehen(d) verstehen Referentin: Dr. Johanna Pareigis Ob das Bild im Buch, die eigene Zeichnung oder Mindmap: Bilder sind nicht die Sprache der Dummen und Analphabeten. Visuelle Wahrnehmung führt zu anders zu komplexem Lernen und Verstehen als Erkenntnisgewinn in Text und Sprache. Visuelles Lernen ist weniger abhängig von Alter, Begabungen und sozialer Herkunft als die häufiger praktizierte Aneignung von verbalem Wissen. |
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