Hochbegabte Minderleister – Warum hat keiner was gemerkt?
Ist ein Kind hochbegabt, hat es nicht automatisch eine Zukunft als Genie. Im Gegenteil: Im Kindes- und Jugendalter treiben Hochbegabte ihre Eltern und Lehrer oft in die Verzweiflung – und manchmal auch sich selbst.
Der Einbruch kommt plötzlich und unerwartet in der sechsten Klasse. Statt Einsen und Zweien bringt Robin Müller auf einmal Vieren und Fünfen, manchmal sogar eine Sechs mit nach Hause. Am Ende des Schuljahres ist er versetzungsgefährdet. Robin hat keinen Bock mehr auf Gymnasium; er weigert sich, am Unterricht teilzunehmen, ruft stattdessen ständig rein, redet laut mit Mitschülern, passt nicht auf. Am Ende des siebten Schuljahres kommt die Quittung: Er muss die Klasse wiederholen.